Kurz vor Ladenschluss

Der regelmäßige, gründliche Leser dieses Blogs wird sich in den letzten Tagen gewundert haben, warum ich von meiner Gewohnheit der vergangenen Monate abgewichen bin, alltäglich ohne Ausnahme einen kleinen Artikel zu veröffentlichen. Dieser Leser, so es ihn denn überhaupt noch gibt, hat sich vielleicht besorgt gefragt, ob etwa meine gesundheitliche Verfassung erneut einen Einbruch erlitten hat. Dem ist nicht so, wie ich zu seiner Beruhigung sagen kann, indem ich mich gleichzeitig für seine freundliche Anteilnahme bedanke. Diesmal liegen die Gründe für die Störung meiner Schaffenskraft eher auf dem Felde der wirtschaftlichen Grundversorgung. Mittlerweile wird es immer fragwürdiger, ob ich auf längere Sicht noch die Zeit und die Mittel für dieses einsame Abenteuer aufbringen kann – von der Kraft, die die Sorge um das Allernötigste verzehrt, ganz zu schweigen. Noch stelle ich nicht ab. Aber wenn sich nicht irgendwann ein Mäzen findet oder sonst eine günstige Wende eintritt, sind die Tage des Revierflaneurs im Internet wohl gezählt. (Bis zum 24. März 2012, an dem mein Weblog vier Jahre alt wird, halte ich aber mindestens noch durch, wenngleich voraussichtlich nur noch mit sporadischen Veröffentlichungen.)

2 Responses to “Kurz vor Ladenschluss”

  1. glumm Says:

    aushalten ist alles.

  2. Bernd Berke Says:

    Wenn man sich dann so ansieht, wer und was sich subventionieren lässt…

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