Gemischtes Doppel

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Eine feste Rubrik im freitäglichen SZ-Magazin ist neben Axel Hackes „Das Beste aus meinem Leben“, Rainer Erlingers „Gewissensfrage“, den sieben mimischen Posen unter „Sagen Sie jetzt nichts“, dem puristischen Kochrezept „Nimm 3“ und dem „Kreuz mit den Worten“ von CUS auch das „Gemischte Doppel“ von Andreas Bernard. Wir alle warten darauf, dass diesem Mixed-Turnier endlich die Puste ausgeht.

In dieser Woche war der Schüttel(un)reim „Pastor – Postar“ dran. (Fotos: dpa.)

Man lächelt, man schmunzelt günstigstenfalls – und blättert weiter.

Hier muss aber mal in aller erbarmungslosen Dringlichkeit nachgefragt werden: Streben solche im Archaikum der Magazingeschichte vielleicht noch leidlich amüsanten Ideen nach Unsterblichkeit? Gibt es keine Gnade für den gelangweilten Leser? Geht doch, bitte, endlich wieder mal brainstormen, liebe SZ-Redakteure. Dieser Einfall war ja gut. Aber allmählich fängt er an, streng zu riechen.

Ich ziehe vor lauter Verzweiflung schon in Erwägung, eine Parodie auf das „Gemischte Doppel“ in Serie gehen zu lassen. Hier ist, als Kostprobe, die erste Folge. „Dschungel – ‘n Duschgel“. Und wenn es dieses gemischte Doppel schon gab, dann ist die Dopplung des Doppels der beste Grund für den dringlichen Appell: „Es reicht! Lasst Euch was Neues einfallen!“

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