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Event

Wednesday, 30. April 2008

soiree

Wenn Gäste ins Haus stehen, bin ich immer ganz aus dem Häuschen. Ich weiß nicht, ob ich fortlaufen oder mich in mich selbst verkriechen soll. Gleichzeitig gibt’s doch noch so viel zu tun. Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht.

Meine Söhne würden sagen: „Ein geiles Gefühl!“ Konrad Adenauer hat gesagt: „Keine Experimente!“ Weil ich weder auf diese noch auf jenen höre, muss ich wie immer mit dem Schlimmsten rechnen und bin völlig gefühllos. Total cool. Paralysiert. Todesstarre.

Dann kommen also morgen Beatrix, Birgit, Brigitte, Christiane, Christoph, Eva, Eva, Eva, Gerd, Günter, Hakkı, Jacinta, Johannes, Jürgen, Juliette, Manfred, Ralf, Simona, Susanne, Tania, Valentin und Wolfgang – Überraschungsgäste nicht gerechnet. Exakt in 24 Stunden.

Die gute alte „Literarische Soiree“ ist von den Toten wiederauferstanden, wer hätte das gedacht? Gäste mit Gästen und Texte mit Texten und Gäste mit Texten und Texte mit Gästen zu konfrontieren – so habe ich mal mein Programm definiert.

Wenn ich nicht aus Erfahrung wüsste, dass ich spätestens eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung in einen geradezu überirdisch gelassenen Bewusstseinszustand verfalle und mit traumwandlerischer Sicherheit durch den Abend gleiten werde – ich würde verrückt.